Der Engelmacher von Frankfurt

Zufälle und Protagonisten

Was gibt es Neues?

Nummer 3 wächst und gedeiht. Und ich muss mal wieder feststellen, dass meine Protagonisten machen was sie wollen. Für eine Person hatte ich einige Ideen, da lässt sie sich einfach umbringen… geht’s noch?!

Was soll ich jetzt mit der vorgesehenen Handlung machen? Hatte ich beim Einstellungsgespräch nicht gesagt, Sterben nur mit Einverständnis des Autors? Die Person hat anscheinend nicht das Kleingedruckte gelesen. Es ist wirklich schwer zuverlässige Protagonisten zu finden.

Tja, das ist nur eines der Probleme vor das mich meine Charaktere stellen. Aber ich will nicht jammern. Die Handlung entwickelt sich und ungefähr die ersten zwei Drittel sind geschafft. Heute Morgen habe ich die 50.000-Wort-Marke geknackt. Sie sehen, es geht voran, auch wenn ich viel Zeit in der Holzwerkstatt verbringe :)

Meine Frau hat die ersten zwei Kapitel gelesen und ist gespannt wie Martini aus dem Schlamassel wieder raus kommt. Ja, das wird er mit… ähh stopp, das verrate ich natürlich nicht :)

Eine sehr lustige Sache ist mir passiert. Ich habe nachgedacht wie ich eine bestimmte Person in die Handlung einbinden kann. Als ich das geschafft hatte, ist daraus eine Szene entstanden die a) überhaupt nicht geplant war und b) jetzt zu meinen Lieblingsszenen zählt.

Wie der Zufall so spielt, war ich mal wieder mit meinem Lektor und Verleger Frühstücken. Ich diskutierte mit ihm einen bestimmten Handlungsstrang, aus dem eine kleine Wiederholung entstanden wäre. Wiederholungen sind schon im Fernsehen doof, da braucht man die nicht noch in Büchern. Zum Schluss kamen wir zu einer anderen Lösung, ohne zu wiederholen. Aus einem bestimmten Gegenstand, den ich in dieser Szene ins Spiel gebracht habe, sind mir jetzt ganz neue Möglichkeiten erwachsen. Da kann ich nur sagen, mit solchen Zufällen macht das Schreiben noch mehr Spaß.

Bis demnächst Ihr

Alexander Schaub

zurück zur Tagebuchseite